Spam-Mails: unerwünschten Datenmüll reduzieren

Spam-Mails sind ein Ärgernis, das uns schon seit den Anfangszeiten des Internets begleitet, weil sie nicht immer von Mailfiltern erkannt und entfernt werden. Pro Tag werden aktuell schätzungsweise 320 Milliarden E-Mails an über 4 Milliarden Menschen versendet. Je nach Studie sind davon zwischen 57 und 85 Prozent unerwünscht. Dadurch entstehen Millionen Tonnen überflüssige CO2-Emissionen pro Jahr! Doch mit einigen einfachen Maßnahmen, kannst Du dem entgegenwirken.

Inhaltsverzeichnis:

Was kann man gegen Spam-Mails tun?

Zuallererst solltest Du Dein Antivirenprogramm, Deine Firewall und alle Software auf allen Endgeräten, mit denen Du ins Internet gehst, immer aktuell halten. Sonst kann es passieren, dass Dein PC unwissentlich gekapert und als Spam-Schleuder verwendet wird.

Du solltest auch nirgendwo Deine Mailadresse im Klartext im Internet veröffentlichen. Denn es gibt automatisierte Bots, die diese extrahieren und in zweifelhafte Datenbanken speichern, die Spammer dann für ein paar Euro im Internet erwerben können, um ihr Unwesen zu treiben. Für einige CMS gibt es Plugins, die die E-Mail-Adresse verschleiern und so vor Spam schützen können, wie z.B. der Email Encoder. 

Deine Mailadresse sollte auch nicht dem einfachen Muster entsprechen, weil solche Adressen automatisiert generiert und missbraucht werden können.

Achtung bei Phishing-Mails

Und natürlich solltest Du nicht auf zweifelhafte Offerten hereinfallen. Merkwürdige Zahlungsaufforderungen, hoch dotierte Jobangebote, Einladungen zu verlockenden Dates, Phishing-Mails, preiswerte Medikamentenfälschungen etc. richten jedes Jahr Hunderte Millionen Dollar Schäden an, weil sie teilweise nicht als solche erkannt werden. Sonst gäbe es die meisten Spam-Mails gar nicht, wenn man kein Geld damit verdienen könnte!

Verschiedene Mailadressen streuen das Risiko

Nutze am besten auch privat verschiedene Mailadressen, zum Beispiel eine für Newsletter, eine für Online-Accounts und eine für private Kommunikation mit vertrauten Personen. Falls der Spam irgendwann Überhand nehmen sollte, kann man solche Adressen löschen und eine andere registrieren. Dann gehen die Spam-Mails ins Leere und verursachen weniger CO2-Emissionen. Das setzt natürlich voraus, dass Du eine Liste führst, wofür Du die Mailadresse verwendest.

Du wirst wahrscheinlich regelmäßig Deinen Spam-Ordner checken, denn leider landen dort manchmal irrtümlich auch Mails von Bekannten oder Newsletter genauso wie in Eurer Inbox manchmal Spam-Mails landen. Bei vielen Mailprogrammen kann man die Empfindlichkeit der Filter einstellen oder sogar einen selbstlernenden Spamfilter aktivieren. Oder auch eine Blacklist nutzen, um im Zweifel Mails für ganze Domains wie .ga zu sperren, die ausschließlich von Spammern verwendet werden, weil sie kostenlos und anonym registriert werden können.

Spam-Mails regelmäßig löschen

Generell solltest Du alle Mails in Deinem lokalen Spamordner oder bei Deinem Provider regelmäßig löschen. Oft gibt es dafür Standardeinstellung, wie beispielsweise „nach einer Woche löschen“. Denn auch das spart Strom und damit CO2-Emissionen!

Das Spam-Problem an der Wurzel packen könnten leider nur die Provider und die globalen Internet-Organisationen, indem Sie Adressfälschungen unmöglich machen und Spam-Mails mit KI schon filtern, bevor sie bei unseren Providern und dann in unseren Postfächern landen. Damit könnte man sehr viel für die Umwelt tun!

Hier unsere Tipps nochmal im Überblick: 

  • Antivirenprogramm und Firewalls aktuell halten
  • E-Mail nicht im Klartext auf der Website veröffentlichen
  • Nicht die Standardkonfiguration der Mail-Adresse verwenden 
  • Mailfilter richtig konfigurieren
  • verschieden Mailadressen für unterschiedliche Zwecke verwenden
  • Spam Mails regelmäßig löschen

Autorin:

Vanessa Harbeck

– nachhaltiges Webdesign & SEO –

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